Energieversorgung Österreichs
Wien [ENA] Noch vor gar nicht so langer Zeit wurden "Sparlampen" als Hoffnungsträger der Energiewende nicht nur angepriesen, sondern teilweise auch verordnet. Wozu hat das aber geführt? Die Lichtverschmutzung hat zugenommen, denn die ach so sparsamen Lampen werden in einer Intensität eingesetzt, dass man abends, wenn man bei beleuchteten Geschäften vorbeigeht, eigentlich eine Sonnenbrille braucht. Das ist nicht gerade gut.
Trotzdem bleibt Energiesparen das große Thema. Auch Österreichs Energie und der Fachverband Gas Wärme haben sich mit einem 5 Punkte Programm für die Energieversorgung an die Öffentlichkeit gewandt. Angesichts der bevorstehenden Nationalratswahlen appellieren sie an die Politik. Der Präsident von Österreichs Energie Leonhard Schitter sieht den Umbau des Energiesystems als eine gesamtgesellschaftliche Herkulesaufgabe. Dafür muss aber die Politik die Rahmenbedingungen schaffen. Neben Versorgungssicherheit ist Nachhaltigkeit ein Schwerpunkt. Bis 2050 soll das gesamte Energiesystem dekabonisiert werden. Neue Technologien wie Power-to-Gas und die Erzeugung von Wasserstoff aus Ökostrom bieten angeblich gute Lösungen.
Für die notwendigen milliardenschweren Investitionen der Energiewirtschaft in den Umbau des Energiesystems ist Investitionssicherheit in den kommenden Jahren Grundvoraussetzung. Damit Investitionen in den weiteren Ausbau erneuerbarer Energie getätigt werden, braucht Österreich dafür eine bessere Gesetzeslage. Das klingt alles sehr interessant, kann aber nur erfolgreich sein, wenn wir nicht einerseits Energie verpuffen und sie dann andererseits teuer einsparen.